Was ist eine "Elektronische Rechnung"?
Gemäß Absatz VI von Artikel 289 des CGI ist "eine elektronische Rechnung eine Rechnung oder ein Rechnungsstrom, die bzw. der in elektronischer Form erstellt, übermittelt, empfangen und archiviert wird, unabhängig davon, um welche Art von Rechnung es sich handelt". Damit eine Rechnung eine elektronische Rechnung ist, muss also der gesamte Rechnungsstellungsprozess elektronisch sein. Dies induziert, dass :
- Eine einfache PDF-Rechnung, die per E-Mail verschickt wird, ist nicht unbedingt eine elektronische Rechnung
- Eine elektronische Rechnung ist keine gescannte Rechnung
Das Gesetz sieht mehrere Verpflichtungen vor, damit eine elektronische Rechnung gültig ist
- Authentizität ihrer Herkunft: Die elektronische Rechnung muss die Identität ihres Ausstellers garantieren.
- Inhaltliche Integrität: Sie darf nicht verändert werden können.
- Lesbarkeit: Die Rechnung muss leicht lesbar sein.
Zeendoc wird ein wichtiger Akteur im Bereich der elektronischen Rechnungsstellung sein
Damit werden wir nicht nur weitere Mehrwertdienste rund um die elektronische Rechnung anbieten, sondern auch die Vorschriften für die obligatorische elektronische Rechnung zwischen Unternehmen erfüllen :
- Als Dienstleister als Dematerialisierungsoperator ("OD")
- Sowie PDP ("Partner Dematerialization Platform"). durch mehrere seriöse Partnerschaften, die nach ISO 27001 und Secnum Cloud zertifiziert sind
- Und kompatibel mit PPF ("Portail Public de Facturation"). wie wir es bereits mit Chorus Pro sind
Obligatorische elektronische Rechnung:
Entwickeln Sie sich mit dem rechtlichen Hintergrund weiter
Die verschiedenen Akteure
Das Gesetz sieht die Differenzierung von 3 Akteuren bei der Entmaterialisierung von Rechnungen vor, um französische Unternehmen, die der Mehrwertsteuer unterliegen, zu unterstützen:
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Dematerialisierungsbetreiber (OD): Anbieter von Dienstleistungen oder Managementlösungen, die Unternehmen vor oder nach der Übermittlung von Rechnungen unterstützen,
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Partner-Dematerialisierungsplattformen (PDPs): registriert und zusammen mit der PPF allein berechtigt, inländische B2B-Rechnungen zwischen Steuerpflichtigen auszustellen und zu empfangen und das E-Reporting im Namen der Unternehmen, die sich für die Nutzung der Plattform entscheiden, an die PPF zu übermitteln.
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Das Public Invoice Portal (PPF), das die Datenströme an die Steuerbehörden bündelt und von Unternehmen ausgewählt werden kann, um inländische B2B-Rechnungen zwischen Steuerpflichtigen auszustellen und zu empfangen sowie Live-Reporting zu betreiben.
Die 3 akzeptierten Formate
Die Generaldirektion für öffentliche Finanzen hat 3 Formate für elektronische Rechnungen festgelegt, die beim Empfang und Versand eingehalten werden müssen:
- CII (Cross Industry Invoice) :Offener Standard, der vom Zentrum der Vereinten Nationen entwickelt wurde.Dieses XML-Datenformat der Norm EN16931, das bereits als Datenformat von Factur-X ausgewählt wurde,
- UBL (Universal Business Language) : Offener, auf XML basierender Standard für den elektronischen Datenaustausch zwischen verschiedenen Geschäftspartnern und Organisationen,
- Factur-X: Dieser Standard wurde gemeinsam von der Direction Générale des Impôts (DGFiP), derUnion Interdépartementale pour la Facturation Electronique (UIEE ) und Experten aus verschiedenen Branchen in Frankreich entwickelt und ist ein sogenanntes 'hybrides' Format, das sich aus der Lesbarkeit der Rechnung (PDF) und den strukturierten Daten (XML) der Rechnung zusammensetzt.
Elektronische Rechnungsstellung obligatorisch
Im September 2021 wurde durch dieVerordnung Nr. 2021-1190 die elektronische Rechnungsstellung zwischen umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen allgemein eingeführt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auf dem Markt zu verbessern. Diese neue Gesetzgebung stellt vier Ziele in den Vordergrund:
- Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen,
- Vereinfachung der Meldepflichten im Bereich der Mehrwertsteuer mit der Zeit,
- Verbesserung der Betrugserkennung,
- Verbesserung der Echtzeitkenntnisse über die Geschäftstätigkeit der Unternehmen.
Der Zeitplan für die Einführung der obligatorischen elektronischen Rechnung
Nach mehreren Wendungen hat die Regierung nun am 22.12.2023 die endgültigen Termine für die Einführung der elektronischen Rechnung in Frankreich bestätigt.
Hier sind die Termine für die Umsetzung der neuen Regelungen :
▶️ Abnahmepflicht: Für alle Unternehmen am 1. September 2026 (spätestens am 1. Dezember 2026)
▶️ Ausgabepflicht: Große Unternehmen und Midcap-Unternehmen am 1. September 2026 (spätestens am 1. Dezember 2026). Kleinstunternehmen/KMU: 1. September 2027 (spätestens am 1. Dezember 2027).
FAQ: OBLIGATORISCHE ELEKTRONISCHE RECHNUNGSSTELLUNG
- Was ist der Unterschied zwischen einem OD, einer PDP und der PPF?
- Wie wähle ich meine Partnerplattform (PDP) für die elektronische Rechnungsstellung aus?
- Was ist ein Dematerialisierungsbetreiber (OD) für die elektronische Rechnung?
- Was ist E-Invoicing?
- Was ist das öffentliche Rechnungsportal (PPF) in Bezug auf die elektronische Rechnungsstellung?
- Was ist E-Reporting?
- Welche Risiken bestehen, wenn ich die vorgeschriebene elektronische Rechnung nicht einhalte?
- Welche Formate sind für die in Frankreich obligatorische elektronische Rechnung zulässig?
- Was kann ich jetzt schon tun, um mein Unternehmen auf die elektronische Rechnungsstellung vorzubereiten?
- Was ist eine Partner-Dematerialisierungsplattform (PDP)?
- Was ist das Factur-X-Format für eine papierlose Rechnung?
- Welchen Nutzen hat die Verwendung einer DMS für die obligatorische elektronische Rechnungsstellung?
- Wer ist in Frankreich von der Digitalisierung von Rechnungen betroffen?
- Muss ich meine Rechnungen zwingend über eine PDP versenden?
- Ist die elektronische Rechnung für Unternehmen in Frankreich verpflichtend?